Das Ende der Kurzarbeit naht – für viele MitarbeiterInnen – Nervös werden oder U-Boot-Technik

Kurzarbeit wird von vielen als ein bezahlter Dauerdämmerzustand erlebt, es gibt etwas weniger Geld, viel Freizeit und die Vorgabe lautet, sich ruhig und unauffällig zu verhalten. Da die meisten im Homeoffice sind, fällt es ja gar nicht auf, wie wenig effektiv getan und produziert wird.

330.000 Menschen sind lauft orf.at im Moment in Kurzarbeit, knapp unter 400.000 zusätzlich arbeitslos. Die Kurzarbeitsregelung wird verlängert werden, aber nicht für alle Branchen. Vieles ist komplett offen.

Kurzarbeit bedeutet für viele auch ein erzwungenes „Wenig tun“, weil die meisten noch auf ein Happy End hoffen. Kaum jemand kündigt daher während der Kurzarbeit. Viele glauben auch, dass im Moment sowieso „wenig geht“, bei so vielen Arbeitslosen und wenig ausgeschriebenen Jobs sind die Chancen, dass ein neuer Job gefunden wird sehr gering und das Risiko einer Fehlentscheidung beim Jobwechseln möchte niemand eingehen, die Angst vor einer längeren Arbeitslosigkeit wird befürchtet.

Wem nutzt denn nun die Kurzarbeit wirklich??

Defacto nur den Betrieben, weil für den Fall, dass wieder ein wirtschaftlicher Normalzustand eintritt, die gut geschulte Arbeitsressource zur Verfügung steht.

Die Kurzarbeit nutz NICHT:

Dem/der einzelnen Mitarbeiter:in weil dieser in einer Scheinsicherheit verbleibt und in weiterer Folge aufgrund der längeren Pause kaum oder nur schlecht am Arbeitsmarkt vermittelbar ist. So wichtige Jobfinding Aktivitäten – Jobmarktrecherchen unterbleiben.

Der Wirtschaft: weil aktuell mehr als 330.000 Arbeitskräfte nicht verfügbar sind und viele Unternehmen hängeringend nach neuen Arbeitskräften suchen. Es gab noch NIE so wenig BewerberInnen für ausgeschriebene Jobs wie dies aktuell der Fall ist! – aber niemand berichtet darüber! Fragen Sie doch einmal bei Personalisten und Personalberater nach.

Was kann den nun der einzelne Mitarbeiter tun, der aktuell als Kurzarbeiter:in geparkt wird:

  • Sich damit auseinandersetzen, dass es ein WORST CASE SCENARIO geben könnte
  • Erkennen, dass die die aktuelle Situation auch eine Chance ist für einen neuen Schritt in eine wunderbare berufliche Zukunft sein könnte (für viele ist dies unvorstellbar)
  • Ausbrechen aus einem Verharren im Nichtstun HIN zu einem Bewegen Richtung Zukunft.

Was ich Ihnen mitgeben möchte, nehmen Sie Ihre Zukunft bereits JETZT in die Hand, bitte warten Sie nicht, bis andere kommen und entscheiden, ob und was mit Ihnen beruflich passiert und Sie dann z.B. in Arbeitsstiftungsprogrammen etc. landen, die Ihnen manchmal nichts nützen, aber empfohlen werden.

In jeder Krise steckt eine Chance, die oft nicht erkannt wird, aber es gibt sie. Ob die Chance angenommen wird, hängt von Ihnen ab, der Chance ist es egal ob Sie diese ergreifen, Ihnen auch?