Tag des Freelancers

Der Tag des Freelancers wird jährlich am 14. Mai gefeiert und soll Aufmerksamkeit für freie Fachkräfte schaffen, die mit Ihrer selbständigen Tätigkeit die Wirtschaft ankurbeln.

Von der Definition her ist ein Freelancer ein freier Mitarbeiter, der von einem oder mehreren Auftraggebern Aufträge erhält und nicht im Arbeitsnehmerverhältnis beschäftigt ist. Zumeist in den Bereichen IT, Consulting oder Werbung. Man kann aber auch anderen Bereich als Freelancer tätig sein.

Im Unterschied zu einem Angestellten hat er keine Ansprüche auf Kündigungsschutz, bezahlten Urlaub und Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Somit sehr angenehm für einen Auftraggeber im Vergleich zu einem Angestellten. Bei einer guten Auslastung des Freelancers kann auf die Goodies eines Angestellten gerne verzichtet werden, in Krisenzeiten und im Falle einer Krankheit kann es rasch zu einer Existenzbedrohung führen.

Seit Ausbruch der Coronapandemie waren es vor allem Freelancer in bestimmten Branchen (Tourismus, Gastronomie, Eventmanagement etc.), die besonders vom Auftragsentfall betroffen waren. Der Härtefallfonds des Staates konnte hier teilweise überbrücken und die Umsatzausfälle abfedern aber nur vorübergehen. Wichtig ist nun vor allem, dass die Wirtschaft wieder so rasch als möglich in Schwung kommt, damit auch der Berufsstand der Freelancer wieder den Lebensunterhalt finanzieren kann.

Ich glaube es nun höchstens an der Zeit, dass wir die Verdienste von Freelancern für die Arbeitswelt und den technischen Wandel wertschätzen. Vor allem in Zeiten von New Work und zunehmender Agilität in Organisationen, ist dieses Beschäftigungsmodell unabdingbar und vorantreibend. Auch den anhaltenden Fachkräftemangel in Österreich können Freelancer entgegenwirken, weshalb für dieses Thema eine gesellschaftliche Lanze gebrochen werden muss. Um auf dem Markt bestehen zu können, müssen Unternehmen zukünftig vermehrt auf freie Mitarbeiter setzen.