Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Am 28.4. findet der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz statt. Dieser wurde 1954 von der internationalen Arbeitsorganisation ins Leben gerufen. Derzeit erleiden jährlich weltweit mehr als 374 Millionen Menschen Arbeitsunfälle oder sind von Berufskrankheiten betroffen. Dies wirkt sich auch auf die Weltwirtschaft aus: Vier Prozent der globalen Wertschöpfung verschlingen die Kosten für verlorene Arbeitszeit, Produktionsunterbrechungen, Behandlung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten.

Um diesen Unfällen vorzubeugen sind Schulungen, Aufklärung, aber auch Sportprogramme ebenso wichtig wie eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Berufstätige sollten ausreichend Ruhezeiten sowie ergonomisch richtige Möbel haben. Neben der Prävention, die es zu verstärken gilt, sehen wir grundlegende Veränderungen in der Welt der Arbeit entgegen. Dabei berücksichtigen wir in erster Linie lediglich die körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz und selten die psychische Gesundheit. Burnout, Depressionen und Angststörungen bewirken ebenfalls betriebliche Ausfälle und sind oft nicht Teil der Ausfallstatistik.

Sehr gut funktioniert schon zumindest die Diskussion zur Gesundheit am Arbeitsplatz, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, beziehungsweise sich verpflichtet fühlt, dass die Mitarbeiter:innen coronafrei bleiben. Homeoffice, Teststrategien und Abstandsregeln sollen eine Ansteckung verhindern. Doch das Thema der physischen Gesundheit hat auch erst besonders an Bedeutung gewonnen, seit COVID-19 ausgebrochen ist. Regelungen für einen sicheren Arbeitsplatz sollten aber auch nach Corona weiters aufrechterhalten bleiben.

Die Psychische Gesundheit wird gewährleistet vor allem dadurch, ob und wie gut die Arbeit zu erledigen ist. Es entscheidend wie die Teams zusammengestellt werden, wie die Führungskraft agiert und natürlich auch das eigene Verhandeln und der eigene Umgang mit Konflikten.

Bei der Zusammenstellung von Teams helfen die HR-Abteilung, der/die Teamleiter:in und manchmal auch ein Betriebspsychologe oder eine Betriebspsychologin.

Weiters zu berücksichtigen ist natürlich unser Arbeitsumfeld, das vor allem durch die Digitalisierung, Robotik, und Nanotechnologie psychosoziale Auswirkungen haben und ein Gesundheitsrisiko beinhalten.

Je mehr wir uns mit dem Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz beschäftigen, desto mehr nehmen wir die Komplexität dieses Themas wahr und gerade deshalb ist es wichtig es nicht aus den Augen zu verlieren und sich nicht nur am 28. April, dem Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, sich darüber Gedanken zu machen sondern stetig daran zu arbeiten. Oft genügt es auch, sich um die persönliche, körperliche und psychische Gesundheit in der Arbeit und der Freizeit zu kümmern.

Laut Experten kann jede:r Einzelne dazu beitragen, beispielsweise das Büro effizienter, angenehmer und sicherer zu gestalten. Pflegen Sie einen toleranten Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen und achten Sie zum Beispiel in Großraumbüros auf die eigene Lautstärke. Damit leisten wir alle schon den größten Beitrag.